parametrische Konstruktion

Bei der parametrischen Konstruktion eines 3D CAD Bauteils wird im Gegensatz zum Erstellen eines einfachen Volumenkörpers Wert darauf gelegt, dass dieser sich dynamisch an die eingerichteten Rahmenbedingen anpassen und sich selbst danach Aufbauen kann.
Das Modell ist mit Intelligenz versehen, so dass es nach Eintragung der Vorgabewerte selbst entscheidet, wie groß die Einzelteile sein müssen, welche Typen gewählt werden können und wie diese zueinander angeordnet sein müssen.
Das Wissen über die geometrischen Abhängigkeiten wird über so genannten Regeln gesteuert. Diese lassen sich frei Programmieren und bieten dadurch vollumfängliche Freiheit, ohne dabei stark vom Programm eingegrenzt zu werden.
Sämtliche Auswahlmöglichkeiten für Größe und Zusätze sind in einem einzigen Modell verfügbar und lassen sich nach Belieben erweitern.
Durch addieren von Wertelisten und einpflegen von Zusatzteilen lassen sich neuen Rahmenbedingungen erfüllen.


In unserem Beispiel der gasdichten Absperrklappe bedeutet das konkret, dass nicht nur die Anschlussgröße und Bauteillänge über Parameter gesteuert werden, sondern sämtliche Detail einreguliert werden.
Von Gewindegrößen und Bohrlochanzahl, über Flansch- und Bauart, bis hin zum passenden Kleinmaterial, wie Gewindestangen und Zahnräder.
Es gibt Einstellungen, etwa die Anzahl der Klappenblätter, die abhängig von anderen Größen wie der Anschlussgröße geregelt wird, aber auch manuelle Auswahlmöglichkeiten, ob zum Beispiel die Klappe als Brandschutzklappe gefertigt werden soll.


Das Modell wird durch Simulieren von physischen Eigenschaften in Bewegung versetzt. Dadurch lässt sich das Ineinandergreifen der Mechanik darstellen und nachvollziehen.
Bekannte Fehlerquellen können durch Regeln und Abhängigkeiten während des Aufbaus des Modells vermieden werden.
Durch Erstellen von geometrische Abhängigkeiten kann das Modell Kollisionen entdecken und sich danach neu ausrichten.